Von der Kunst, im Kitsch zu landen

Die Tage sind voll. Wie Oktoberfestbesucher, oder wie das Wohnzimmer von einem Messi: zu voll. Der Alltag zu atemlos, die Nächte zu schlaflos und die Abrutschgefahr zu groß. Mit einem Bein stehe ich fest auf dem Boden, das andere schwankt bedrohlich über einer mitternachtsdunklen Tiefe. Ich versuche, die Tage aufzuräumen, sie zu entschlacken, sie auf das Wesentliche einzuköcheln. Fragen aus

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Graubereiche

Im Radio reden sie über Graubereiche, und passender könnte dies nicht sein, der Tag zeigt sich grau in grau. Grauer Himmel, graue Häuser, graue Strassen, selbst ein neues graues Haar habe ich entdeckt. Lily geht in die Spielgruppe, hüpft davon, leicht und klein und immer kleiner auf dem Weg zum Waldplatz. Ich packe die Fee in den Kinderwagen – los

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Vom Wiedereinsteigen, sanften Tagen und Alpträumen

Der Berufsalltag (also jenen, in dem ich für meine Arbeit tatsächlich bezahlt werde…) liegt vor mir, dunkel und noch unbekannt, ein Ort, wo es Wasser gibt und Austausch mit anderen (und gerade darauf freue ich mich besonders). Doch auch Löwen und Krokodile, und nein, hihi, meine Arbeit ist absolut ungefährlich, aber halt doch mit Verantwortung verbunden und einem gewissen sich

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Das Sonntagabendgefühl

Das Sonntagabendgefühl schlich sich an, bloss war es nicht Sonntag und schon gar nicht abends; es war ein heiterheller Montagmorgen. Sonnig noch dazu. Es kam.  Seufzte.  Und blieb. Es machte sich breit und gemütlich, begleitete mich überall hin, etwa zum Einkaufen. Fröhlich singend (gut, wohl eher traurig summend, aber jedenfalls nervig) sass es neben mir auf dem Beifahrersitz, schmuggelte mir

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