Auf den Sturm folgte die Leere.
Ich horchte in sie hinein und legte meine Hand auf meinen leeren, stillen Bauch.
Er trauerte.
(mehr …)Auf den Sturm folgte die Leere.
Ich horchte in sie hinein und legte meine Hand auf meinen leeren, stillen Bauch.
Er trauerte.
(mehr …)Wir warteten.
Und plötzlich hatten wir Zeit. Weite, endlose Zeit. Lily war bei ihrer Nana in den Ferien. Ich hatte immer mal wieder Wehen, die stärker wurden und regelmässiger – und dann, wie sie gekommen waren, wieder aufhörten. Ich schlief. Ich ass. Ich nahm ab und zu mal ein Bad. Ich lag in der Hängematte. Ich döste. Wir gingen in den Wald. Ich suchte Schatten und hörte dem Regen zu. Schaute eine wunderbar kitschige Serie. Und das Leben war wunderbar. Für ein Weilchen. Dann, wie eine plötzliche Wehe, kam die plötzliche Krise.
(mehr …)Heute ist Lilys zweiter Geburtstag und ich erwache genau zur selbe Zeit, im fahlen Septemberdämmerlicht, wie ich damals die erste Wehe spürte. Um 06:08.
Heute blinzle ich nur kurz und drehe mich nochmals zur Seite. Damals waren meine Augen offen und ich hellwach und nervös, aber nicht besonderst änglich, denn so schlimm wird dieses Kinderkriegen nicht sein, dachte ich mir noch, aber Mannomann, wie sehr ich mich getäuscht hatte, genau wie kürzlich beim Covidtest.
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