Notbremsensommer Leuchtturmherbst.

Der Sommer zeigt sich nochmals in seinem ganzen Stolz. Wie ein alternder König herrscht er, er bringt Hitze, überfüllte Badis, Mücken und mehr Verkehr auf der Aare als auf der flirrenden A6. Bloss an seinen Rändern fängt der Sommer nun an zu welken, endlich…! Es war ein langer Sommer. Ein müder Sommer. Die Schlaflosigkeit erreichte ihren Peak – ich das

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Sonntag, Frost & Brötchen

Ausserdem Kaffee und grosse Fragen. Himself und ich kratzen uns am Kopf. Gar nicht so einfach, im vollen Arbeits- und Familienalltag Zeit zu finden. Das Wir bleibt ganz schön auf der Strecke. Lass uns gemeinsam etwas unternehmen, murmeln wir beide und nicken. Nicht die gleiche alte Runde, nein. Wir fahren hoch, es ist kalt, wirkt aber immergrün und moosig und

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Am Horizont: Veränderung

Die Stühle waren unbequem, auf die Weise, die man zuerst nicht bemerkt; einem jedoch nach einer halben Stunde die Sitzbeinhöcker einschlafen. Kindergarteninformationsanlass. Ein Wort, fast so lang wie die Donaudampfschifffahrtsirgendwas. * Die unbequemen Stühle standen in einem Halbkreis, vorne ein Projektor und eine PowerPoint Präsentation. Die Freude saß ganz hinten, in der hintersten Reihe. Sie kaute Kaugummi und stellte ihre

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Graubereiche

Im Radio reden sie über Graubereiche, und passender könnte dies nicht sein, der Tag zeigt sich grau in grau. Grauer Himmel, graue Häuser, graue Strassen, selbst ein neues graues Haar habe ich entdeckt. Lily geht in die Spielgruppe, hüpft davon, leicht und klein und immer kleiner auf dem Weg zum Waldplatz. Ich packe die Fee in den Kinderwagen – los

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Perlmutter

Immer öfter scheine ich über fiese Alltagsberge zu schreiben, über Geschnaube und Gefauche, dunkle Wolken, wenig Schlaf, Weltschmerz, Sehnsucht und Enge. Doch heute nicht, denn heute will ich über Schönheit und Alltagsperlen schreiben, wie etwa über den ersten Schluck Kaffee, über Lily, die kurz aufschaut, i bi stolz uf di, Mama murmelt und weiterspielt. Über tanzendes Sommerlicht hinter grünen Blättern,

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Ich. Im Irgendwo zwischen Mary Poppins und Rumpelstilzchen.

Ich versuchte zu schreiben. Doch die Gedanken spielten Verstecken und die Worte machten sich hart und krümelig, blieben im Hals stecken und zerbröselten unter meinen Fingerspitzen. So war ich kurz davor, die Wortbrosmen nach „Geschreibsel“ zu verbannen, in den Ordner also, in dem sie alle landen, die Texte, die sich wie geschriebene Kritzeleien anfühlen.

Das Glitzern…

Der Alltag zeigt sich gerade etwas grummlig. Er mault und schimpft und legt die Stirn in Falten und murmelt leise tststs.  Er verlangt so viel, oder jedenfalls denke ich das, und so wusle ich und werkle und manchmal, wenn ich kein Ende in Sicht sehe, maule ich gleich mit und stemme die Arme in die Seiten und murmle tststs. So

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Alltagsrudern & Drachenzeiten

Hello! Ich bin’s. Die Queen des Alltags. Ähem, fast. Trotzdem bin ich erstaunt, wie leicht ich in den Alltag mit den beiden Mädels eingetaucht bin, jetzt, da Himselfs Vaterschaftsurlaub zu Ende gegangen ist, der Tag, den ich mehr befürchtete als… die Zahnarztkontrolle vielleicht, oder das unvermeidbare Eintrudeln der Steuerrechnung.